Während seines Frühstücks im leeren Wintergarten hörte er den letzten der, weil aus den Augen also auch aus dem Sinn, verlorenen und kürzlich erst wiederentdeckten älteren Miles-Davis-Konzertmitschnitte, nämlich den von einem oder mehreren Auftritten im Oktober 1964 in der Hauptstadt des Landes von Aki Kaurismäki. Es war bereits die Zeit des zweiten großen Quintetts mit Hancock, Shorter, Carter und Williams. Es begann sehr schön mit Autumn Leaves, aber das Stück zerfiel etwas mit dem Anheben des sehr expressiven Saxophonsolos. Hans Köberlin hatte das Gefühl, in den vergangenen Tagen zuviel von den Sachen aus der Zeit vor In a Silent Way gehört zu haben, So What war da nicht besser. Stella by Starlight gefiel ihm wie immer und mit Walkinʼ endete das Album. Morgen würde es einen Sprung über neunzehn Jahre geben.
(¡Hans Koberlin vive! oder Schreiben als Ausziehtanz. Versuch einer Langzeitdokumentation vom 2. Oktober 2013 bis zum 21. August 2014, nebst einem Prolog, anhebend bei der Schöpfung der Welt, und einem Epilog, fortdauernd bis zu deren Ende, Calpe, Berlin und Heide 2013ff., Zweiter Teil. Vom 20. Dezember 2013 bis zum 27. April 2014, XIII [Sechste Phase ‒ oder: Gift und Geschlechtsverzweiflung] Vom 13. März bis zum 10. April 2014, S. noch offen).
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