Herbert Neidhöfer, homme de lettres
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Dienstag, 11. April 2017
P. K. D. #74
A World of Talent / »Two Steps Right« ist eine Geschichte, bei der man froh ist, daß sie in aller letzter Sekunde (= auf den letzten Zeilen) ein happy end bekommt. Entfernte Kolonien haben sich von Terra losgesagt. Dort leben diverse Mutanten mit normalen Menschen in einem latenten Konflikt, wobei die Mutanten anscheinend mit ihren Fähigkeiten die Unabhängigkeit garantieren. Ein Paar, das eine halbe Stunde in die Zukunft schauen kann, hat einen Sohn, von dem man noch nicht weiß, ob er was kann und wenn ja was. Das Paar ist nur wegen seiner besonderen Fähigkeiten zusammengekommen, man hat sich über. Der Mann hat eine Geliebte, die eine genetische Reaktion auf die Mutanten ist: eine neue, nicht beeinflußbare Realität. Und es stellt sich heraus, daß der Sohn sich in der Zeit bewegen kann. Der Plot ist gut, das Format dafür aber eigentlich zu klein.
P. K. D. #73
In Misadjustment wird Jagd auf Mutanten gemacht. Die haben die Fähigkeit, ihr Wahnsystem über sich selber auszudehnen, das heißt also: um sich herum eine Wahnumwelt zu etablieren. Oft wissen sie selber nichts von ihrer Fähigkeit und sind sich ihres Wahns nicht bewußt. Immun dagegen sind bloß Frauen, weshalb ihnen die Wirtschaftsbosse ein Amt mit großen Machtbefugnissen eingerichtet haben. Als einer der Wirtschaftsbosse selbst in den Verdacht gerät, ein Mutant zu sein, versucht er, statt der Kontrolle durch das Amt eine gegenseitige Kontrolle – jeder überwacht jeden – zu etablieren.
P. K. D. #72
In The Chromium Fence bekämpfen sich Puristen und Naturalisten bis aufs Blut, wobei der Protagonist zwischen den Stühlen sitzt. Die Puristen haben sich als Partei aus dem Reinheitskult der Kosmetikindustrie entwickelt (Zähne, Mund- und Körpergeruch etc.), die Naturalisten trinken Bier und schwitzen. Als die Puristen gewinnen und restriktive Gesetze erlassen, nimmt der Protagonist im Sinne von Voltaire (»Je déteste ce que vous écrivez, mais je donnerai ma vie pour que vous puissiez continuer à écrire.« – Nicos Motto … es soll aber garnicht von Voltaire sein …) die Partei für die Verlierer ein. Zuvor geht er zu einem Roboteranalytiker, dessen Bescheinigung zerreißt er allerdings; zu sich stehend stirbt er.
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