Ich setzte mich auf eine Bank, die unter den freien Zweigen eines Weidenbaums stand, und indem ich mich so einem unbestimmten Sinnen überließ, wollte ich mir einbilden, daß ich nirgends sei, eine Philosophie, die mich in ein sonderbares reizendes Behagen setzte.
(Robert Walser, Am See; in: Träumen. Prosa aus der Bieler Zeit 1913-1920; in: Sämtliche Werke in Einzelausgaben, hrsg. von Jochen Greven, Bd. 16, Frankfurt am Main 1985, S. 14).
Herbert Neidhöfer, homme de lettres
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Donnerstag, 5. März 2015
Auf die Spitze getrieben
Daß die Geschichte die Geschichte kopiert haben sollte, war schon bestürzend genug; daß die Geschichte die Literatur kopieren sollte, ist unfaßbar …
(Jorge Luis Borges, Thema vom Verräter und vom Helden; in: Fiktionen; in: Werke in 20 Bänden, hrsg. von Gisbert Haefs und Fritz Arnold, Bd. 5, Frankfurt am Main 1992, S. 114; vgl. auch … du rissest dich denn ein.).
(Jorge Luis Borges, Thema vom Verräter und vom Helden; in: Fiktionen; in: Werke in 20 Bänden, hrsg. von Gisbert Haefs und Fritz Arnold, Bd. 5, Frankfurt am Main 1992, S. 114; vgl. auch … du rissest dich denn ein.).
Erste vorsichtige Annäherung
Der Unterschied zwischen Hölle und Himmel kann nur dieser sein: im Paradies kann man schlafen, wann man will, in der Hölle niemals (…) Es ist unmöglich, das Leben zu lieben, wenn man nicht schlafen kann.
(E. M. Cioran, Auf den Gipfeln der Verzweiflung; in: Werke, Frankfurt am Main 2008, S. 107).
(E. M. Cioran, Auf den Gipfeln der Verzweiflung; in: Werke, Frankfurt am Main 2008, S. 107).
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