Montag, 18. Juli 2016

Freitag, der 18. Juli 2014


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Und während die Frau noch schlief, bewegte sich Hans Köberlin in seinem Kimono wie selbstverständlich in seinem Haus, welches doch eigentlich das Haus seines Freundes und dessen Bruder war und welches er in konkret absehbarer Zeit für immer verlassen würde. Und angesichts der noch aktuellen Selbstverständlichkeit fiel ihm ein Satz des Lehrers seines Busenfreundes ein: »Denn nur das Selbstverständliche ist geheimnisvoll.«* Ja, so war es.


* Dietmar Kamper, Zur Geschichte der Einbildungskraft, Reinbek 1990, S. 8. Das hatte natürlich mit der Struktur der Zeit zu tun.

(aus: ¡Hans Koberlin vive!, Kapitel XXII [Der abschließende Besuch der Frau], 12. Juli bis 12. August 2014).