Sonntag, 24. April 2016

Donnerstag, der 24. April 2014


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Anschließend flanierten sie in das nahegelegene Museum für zeitgenössische Kunst. Die Einzelausstellungen überzeugten sie nicht, aber in der Dauerausstellung die klassische Moderne und die Künstler bis Ende der siebziger Jahre, vor allem natürlich Bruce Nauman und Barnett Newman, waren wie zu erwarten beeindruckend. Dann stießen sie* auf einen ziemlich seltsamen Film, in dem man sah, wie drei lebende Fliegen mit einer Nadel auf einen Faden aufgefädelt wurden und derart miteinander verknüpft unbeholfen herumliefen, wozu eine Frauenstimme (die Künstlerin?) etwas erzählte. ‒ Gab es denn keinen Tierschutzverein?! ‒ »Fliegen haben keine Lobby«, sagte Hans Köberlin zu der Frau.


* Bei den hiesigen Zeitgenossen? ‒ Wir können es nicht mehr rekonstruieren und Hans Köberlin hatte diesbezüglich nichts vermerkt. Man müßte also, um dies zu klären, selber nochmals in die Hauptstadt der autonomen Republik reisen …

(aus: ¡Hans Koberlin vive!, Kapitel XVI [In der Hauptstadt der autonomen Region], 22. bis 26. April 2014).