Dienstag, 2. Juni 2015

Empirie, 1. Update

¡Hans Koberlin vive! in Daten (der Stand von heute):

  • Stand des Manuskripts: S. 774 von ca. 1.800 Seiten
  • Stand der Überarbeitung:
    • Seiten: S. 681 von ca. 1.800 Seiten
    • Kapitel: XII (= Phase V – oder: Un gringo en Calpe) von XXIV Kapiteln nebst einem Anhang
    • Tag der Überarbeitung: Montag, der 10. Februar 2014, der 132. von 324 konkreten und von allen möglichen Tagen
  • Fußnoten Stand des Manuskripts: 2159
  • Fußnoten am Stand der Überarbeitung: 1819
  • Beginn der Handlung: 23. Oktober 4004 vor unserer Zeitrechnung, 9 Uhr vormittags*
  • Ende der Handlung: fällt mit dem Ende der (oder bloß einer?) Welt zusammen
  • Beginn der Niederschrift: Mittwoch, den 2. Oktober 2013
  • Ende der Niederschrift: noch nicht abzusehen



* (= die momentane Fußnote 280 auf S. 59) Wir haben für unseren Prolog den Zeitraum von Anbeginn der Schöpfung bis zum Dienstag, dem 1. Oktober 2013 veranschlagt. – Nun: »In der Schiffsbibel von Charles Darwin auf der ›Beagle‹, mit der er von 1831 bis 1836 die Welt bereiste, stand das Datum der Weltschöpfung eingetragen: 23. Oktober 4004 vor Christi Geburt, 9 Uhr vormittags.« (Hans Blumenberg, Die Sorge geht über den Fluß, Frankfurt am Main 1987, S. 47).

Wird aktualisiert!

¡Nada!

Qué importa el tiempo sucesivio si en él
hubo una plenitud, un éxtasis, una tarda.

(Jorge Luis Borges, Pagina para recordar al colonel Suárez, vencedor en Junín; in: Werke in 20 Bänden, hrsg. von Gisbert Haefs und Fritz Arnold, Bd. 10: Die zyklische Nacht, Frankfurt am Main 1993, S. 40; diese Verse befinden sich auch unter den Motti von Kapitel XVI [In der Hauptstadt der autonomen Region] des work in progress ).

Eine Sehnsucht geweckt nach etwas, was fehlt, ohne daß man es bisher vermißt hätte

Es dürfte nicht ausreichen, mit diesem Begriff [Fiktionalität] nur die besondere Qualität einer besonderen Art von Texten zu bezeichnen, etwa Texten, denen erlaubt ist, sich nicht nach der bekannten Realität und ihren Wesensformen zu richten, sondern virtuelle Realitäten anderer Art vorzustellen. (…) Auch die sich selbst überlassene, nur auf das ästhetisch Mögliche verwiesene Fiktionalisierung der Literatur gerät mit dem Gott der Leibnizschen Weltordnung in Konflikt. Denn offenbar ist jetzt Fiktionalität, sofern sie ästhetisch gelingt, nicht darauf angewiesen, sich kompossibel in unsere Welt einzufügen. Kann man, so ist zu fragen, diesen Punkt offenlassen? Ist also Fiktionalität nur gelungene Darstellung einer möglichen Ordnung oder muß mehr verlangt werden?
Sieht man genauer zu und zieht man die Geschichte der Ausdifferenzierung von eigenständiger Fiktionalität mit in Betracht, dann handelt es sich gar nicht um die bloße Ausarbeitung irgendeiner virtuellen Realität, sondern, thematisch oder unthematisch, um das Verhältnis von virtueller Realität und realer Realität. Es wird eine fiktionale Ordnung gefunden, damit man von da aus die normale, allen bekannte Wirklichkeit betrachten kann, etwa in ihrer Härte und Unausweichlichkeit oder in ihrer Normalität und Langweiligkeit. Oder es wird eine Sehnsucht geweckt nach etwas, was fehlt, ohne daß man es bisher vermißt hätte.

(Niklas Luhmann, Literatur als fiktionale Realität; in: Schriften zu Kunst und Literatur, hrsg. von Niels Werber, Frankfurt am Main 2008, S. 280f.).