Herbert Neidhöfer, homme de lettres
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Donnerstag, 7. März 2019
Un tal Lucas I
Lucas, sus luchas con la Hidra – Der Protagonist war das alter ego des Autors, vielleicht hatte sich sein Name aus der Ähnlichkeit von Lucas und luchas ergeben (das Sein besteht aus Kämpfen, nicht zuletzt gegen sich selber; aber Lucas heißt ›der Leuchtende‹). Die Hydra war sein Bild sowohl für seine diversen sozialen Rollen als auch die Facetten seines Charakters, die ihn ständig bedrängten.
Lucas, sus compras – Der Protagonist erschien als ein zu gutmütiger Trottel.
Lucas, su patriotismo – Der Protagonist war kein nationaler Patriot, sein Lokalpatriotismus für bestimmte Orte speiste sich aus Erinnerungen an Erlebnisse dort.
Lucas, su patrioterismo – Ähnlich wie der vorherige Abschnitt, der Protagonist erwischte sich und seine ausländischen Freunde beim Sport manchmal beim jeweiligen »patrioterismo«.
Lucas, su patiotismo – Der Protagonist war ein Liebhaber des Patios.
Lucas, sus comunicaciones – Als Leser und Autor mochte der Protagonist keine Verständnisprobleme haben bzw. schaffen.
Lucas, sus intrapolaciones – Der Protagonist betrachtete die Natur anthropomorphisch und kam dann darauf, daß auch die Annahme des Bewußtseins ein Anthropomorphismus war, was ihn zu dem Schluß führte: »No somos nada.«
Lucas, sus desconciertos – Der Protagonist ging nicht mehr in klassische Konzerte, nachdem er mehrmals das Wesen der klassischen Konzerte mißverstanden und die Spielregeln des Bildungsbürgertums mißachtet hatte. – Alle diese Lucas-Geschichten erscheinen mir pubertär.
Lucas, sus críticas de la realidad – Der Protagonist kam darauf (ein alter Hut), daß das Identitätsprinzip und die Subjekt-Objekt-Relation unzureichende Annahmen waren.
Lucas, sus clases de español – Dieser Abschnitt fehlte in meiner Ausgabe. Am Ende des Bandes fand ich die Erklärung: »Die in der Originalausgabe enthaltenen Texte Lucas, sus clases de español und Lucas, sus sonetos sowie ein Kurztext unter dem Titel Vidas de artistos (sic) konnten aus Respekt vor ihrer Unübersetzbarkeit hier leider nicht aufgenommen werden.« – Ausflüchte!
Lucas, sus meditaciones ecológicas – Der Protagonist zog die Zivilisation und die Kulturindustrie der bloßen Natur vor.
Lucas, sus soliloquios – Der Protagonist beschwerte sich bei einer nichtgenannten Adressatin über deren Brüder und über die Spazierganglaune bei feuchtem Wetter. Am Ende stellte sich heraus, er führte dieses Selbstgespräch nicht vor einer Frau, sondern vor dem Sonntag. – Albern!
Lucas, su arte nuevo de pronunciar conferencias – Der Protagonist begann einen Vortrag über Honduras, redete über die Gegenwart und landete dann in existentialistischer Manier bei der Zuhandenheit des Tisches. Als der Tisch schließlich allein war, agierte er (die Umkehr eines Bestimmten Verständnisses von Berkeleys »esse est percipi«).
Lucas, sus hospitales (I) – Im Krankenhaus besorgte sich der Protagonist durch die Bedürfnisse einer Blume getarnt all das, was seinen Mitpatienten auf direktes Verlangen hin verweigert worden war.
(Julio Cortázar, Cuentos Completos, Un tal Lucas (1979)).
*
Lucas, sus compras – Der Protagonist erschien als ein zu gutmütiger Trottel.
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Lucas, su patriotismo – Der Protagonist war kein nationaler Patriot, sein Lokalpatriotismus für bestimmte Orte speiste sich aus Erinnerungen an Erlebnisse dort.
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Lucas, su patrioterismo – Ähnlich wie der vorherige Abschnitt, der Protagonist erwischte sich und seine ausländischen Freunde beim Sport manchmal beim jeweiligen »patrioterismo«.
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Lucas, su patiotismo – Der Protagonist war ein Liebhaber des Patios.
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Lucas, sus comunicaciones – Als Leser und Autor mochte der Protagonist keine Verständnisprobleme haben bzw. schaffen.
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Lucas, sus intrapolaciones – Der Protagonist betrachtete die Natur anthropomorphisch und kam dann darauf, daß auch die Annahme des Bewußtseins ein Anthropomorphismus war, was ihn zu dem Schluß führte: »No somos nada.«
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Lucas, sus desconciertos – Der Protagonist ging nicht mehr in klassische Konzerte, nachdem er mehrmals das Wesen der klassischen Konzerte mißverstanden und die Spielregeln des Bildungsbürgertums mißachtet hatte. – Alle diese Lucas-Geschichten erscheinen mir pubertär.
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Lucas, sus críticas de la realidad – Der Protagonist kam darauf (ein alter Hut), daß das Identitätsprinzip und die Subjekt-Objekt-Relation unzureichende Annahmen waren.
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Lucas, sus clases de español – Dieser Abschnitt fehlte in meiner Ausgabe. Am Ende des Bandes fand ich die Erklärung: »Die in der Originalausgabe enthaltenen Texte Lucas, sus clases de español und Lucas, sus sonetos sowie ein Kurztext unter dem Titel Vidas de artistos (sic) konnten aus Respekt vor ihrer Unübersetzbarkeit hier leider nicht aufgenommen werden.« – Ausflüchte!
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Lucas, sus meditaciones ecológicas – Der Protagonist zog die Zivilisation und die Kulturindustrie der bloßen Natur vor.
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Lucas, sus soliloquios – Der Protagonist beschwerte sich bei einer nichtgenannten Adressatin über deren Brüder und über die Spazierganglaune bei feuchtem Wetter. Am Ende stellte sich heraus, er führte dieses Selbstgespräch nicht vor einer Frau, sondern vor dem Sonntag. – Albern!
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Lucas, su arte nuevo de pronunciar conferencias – Der Protagonist begann einen Vortrag über Honduras, redete über die Gegenwart und landete dann in existentialistischer Manier bei der Zuhandenheit des Tisches. Als der Tisch schließlich allein war, agierte er (die Umkehr eines Bestimmten Verständnisses von Berkeleys »esse est percipi«).
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Lucas, sus hospitales (I) – Im Krankenhaus besorgte sich der Protagonist durch die Bedürfnisse einer Blume getarnt all das, was seinen Mitpatienten auf direktes Verlangen hin verweigert worden war.
(Julio Cortázar, Cuentos Completos, Un tal Lucas (1979)).
… wie es uns ansteht …
For two hours we rambled about together, in silence for the most part, as befits two men who know each other intimately.
(Arthur Conan Doyle, The Yellow Face; in: The Complete Sherlock Holmes. With a Preface by Christopher Morley, New York 1938, S. 402).
(Arthur Conan Doyle, The Yellow Face; in: The Complete Sherlock Holmes. With a Preface by Christopher Morley, New York 1938, S. 402).
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