Freitag, 4. März 2016

Dienstag, der 4. März 2014


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Hans Köberlin hörte Fluvial von Catherine Jauniaux … er hatte sie, Catherine Jauniaux, einmal auf der Bühne gesehen, in der Hansestadt, mit The EC Nudes, bei denen Chris Cutler der Schlagzeuger gewesen war … Fluvial gehörte zu der Musik, die in der postkommunardischen Zeit in der Kurstadt über ihn gekommen war, gehörte zu dem Ensemble der Musik des Lebens in der Zeit, zu dem auch ein Best-of-Album von Grace Jones gehörte und Fred Frithʼ Cheap as Half the Price und Deadly Weapons von Steve Beresford, David Toop, John Zorn & Tonie Marshall und John Zorns The Big Gundown und Hector Zazous Revaix au Bongo …* Hans Köberlin war damals gerade dabei gewesen, seinen Zivildienst abzuleisten, und seine bevorzugte Rezeptionsweise der Musik des Lebens in der Zeit war: nach der Frühschicht in dem ›Wohnheim für geistig Schwerstbehinderte‹, wie man das damals noch nannte, frisch geduscht und nach dem Konsum eines ordentlichen Joints mit dem Walkman durch den Kurpark und anschließend entlang des Salzbachs in den Kuranlagen zu flanieren … Aber er wollte hier nicht allzu arg in die alten Zeiten eintauchen.


* Danach, in der Zeit in der Hansestadt, waren die Alben zum (Über-)Leben Geographies, ebenfalls von Hector Zazou, dann Don Giovanni in der Einspielung mit den Wiener Philharmonikern unter Erich Leinsdorf und Wrong Way Up von Cale & Eno. In der Zeit kam auch Edith Clevers (und nicht Eva Mattesʼ!) Lesung des Monologs der Molly Bloom über ihn.

(aus: ¡Hans Koberlin vive!, Kapitel XII [Phase 5 – oder: Un gringo en Calpe], 10. Februar bis 6. März 2014).