Herbert Neidhöfer, homme de lettres
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Samstag, 9. Januar 2016
Donnerstag, der 9. Januar 2014
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Im Traum war einer von Hans Köberlins alten Freunden zurückgekehrt, Hans Köberlin wußte nicht mehr, von wo und wohin. Der alte Freund war gekleidet wie ein Steptänzer der zwanziger Jahre: weißer Anzug, schwarze Weste und Schuhe mit Gamaschen, auf dem Kopf keck einen weißen Zylinder und in der Hand einen Stock mit Elfenbeinknauf. Er war auch wieder mit seiner ehemaligen Freundin zusammen, Hans Köberlin sah die beiden in der Nacht in der Stadt der Narren die übliche Straße entlanggehen, sie wie immer von ihm geführt. Eine ältere Frau (die Musikerbörsenwirtin, die Hans Köberlin mittlerweile an Alter übertroffen hatte?) spielte auf die alten Zeiten an. Dann half Hans Köberlin einem Mädel, das große Pflastersteine mit der Schubkarre transportierte. Die Frau sagte zu ihm, er solle nicht irgendwelchen Schlampen helfen, Pflastersteine zu transportieren, sondern schreiben.*
* Hebbels Judith: »Oft hab ich gedacht, ob der Mensch wohl auch noch kurz vor seinem Tode träumt.«
(aus: ¡Hans Koberlin vive!, Kapitel X [Phase IV – oder: modus vivendi], 7. bis 30. Januar 2014).
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