Zum Frühstück hörte Hans Köberlin das erste Set jenes Konzerts, das Miles Davis am 11. Oktober 1960 in der Stadt der Liebe gegeben hatte. Es war, wie gesagt, die zweite Europatournee dieses Jahres, bei der Sonny Stitt den mit Miles Davis nicht mehr kompatiblen John Coltrane ersetzt hatte, weil der von Coltrane empfohlene Nachfolger Wayne Shorter bei Art Blakeys Jazz Messengers unabkömmlich war. Es begann mit Walkinʼ, heute wieder schnell, gefolgt von einer sehr schönen Version von Autumn Leaves. Das anschließende Four war gegenüber dem zuvor geörten ein Rückfall in eine frühere Ära, ähnlich wie das unidentifizierte Stück danach, dann aber kam ʼRound About Midnight, Hans Köberlin gefiel, wie Sonny Stitt da und überhaupt spielte, zwar konventionell, aber mit Lust und ohne große Sperenzchen, und auch Wynton Kelly am Klavier. No Blues war dann über eine gute Viertelstunde ein passender Abschluß.
(¡Hans Koberlin vive! oder Schreiben als Ausziehtanz. Versuch einer Langzeitdokumentation vom 2. Oktober 2013 bis zum 21. August 2014, nebst einem Prolog, anhebend bei der Schöpfung der Welt, und einem Epilog, fortdauernd bis zu deren Ende, Calpe, Berlin und Heide 2013ff., Zweiter Teil. Vom 20. Dezember 2013 bis zum 27. April 2014, XIII [Sechste Phase ‒ oder: Gift und Geschlechtsverzweiflung] Vom 13. März bis zum 10. April 2014, S. noch offen).
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