Der Kommissar, Anonymer Anruf (1970) Buch: Herbert Reinecker, Regie: Helmut Käutner |
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Der Fiveoclocktea zog sich, Clemens fühlte sich immer unbehaglicher und, was die Dialoge betraf, da mußte er immer mehr an Der Kommissar denken … (Und jetzt besuchen Sie also meine Tochter. Schön, daß Sie meine Tochter besuchen. Sie braucht jetzt Beistand, wissen Sie, ein schwerer Schicksalsschlag hat sie getroffen, und ich bin ein vielbeschäftigter Mann und – widersprechen Sie nicht! [was Clemens garnicht gewollt hatte] – ein alter Mann. Tja, Sie sind noch jung, und die Jugend … Sie kommen doch her, um ihr Beistand zu leisten, junger Mann, oder? Sie müssen verstehen, ohne Ihnen nahetreten zu wollen, in unserer gesellschaftlichen Position, da muß man achten, mit wem man – Aber Vater! Herr Limbularius ist hier, um mir Beistand zu leisten. – Sicher, Carla, sicher, aber du mußt verstehen … und wie bei einem Schwächeanfall nimmt er die goldene Brille ab und streicht sich mit der Hand über das Gesicht … Herr Limbularius versteht das, ist es nicht so, Herr Limbularius, Sie verstehen das, das Erbe, die Verantwortung …)
(… du rissest dich denn ein. Berlin 2010, S. 149).
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