Herbert Neidhöfer, homme de lettres
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Freitag, 18. März 2016
Dienstag, der 18. März 2014
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Einer Eingebung folgend – »Es ist einmal wieder nötig!« – schaute sich Hans Köberlin Godards Band à part (1964) an. Man habe als Slogan den Satz von Griffith, Kino sei »a gun and a girl«, aufgegriffen, und er, Godard, habe daran geglaubt.* Hans Köberlin hatte den Film lange nicht gesehen, zehn Jahre oder länger nicht, und war wieder begeistert. Der Liebreiz Odiles, die natürlich Quenaus Roman Odile las, die Melancholie von Arthur und Franz, die Melancholie der Banlieue, die Topographie der Banlieue, das Verwobene von Industrie und Wohnen, die Stadt der Liebe in Schwarzweiß, der Tanz im Café, bei dem die von Godard aus dem Off kundgetanen Gedanken der drei zwar im Kreis blieben, sich aber nicht trafen, der Louvre in 9 Minuten und 43 Sekunden …**
* Jean-Luc Godard, Einführung in eine wahre Geschichte des Kinos, Frankfurt am Main 1984, S. 205f.
** Es seien die Leute, die real seien, während die Welt »fait bande à part«, hatte Deleuze Godard zitiert, es sei gerade die Welt, die aus dem Kino entstehe. Während die Welt aus dem Gleichlauf gerate, seien die Leute gerecht, wahr oder stellten das Leben dar, sie erleben eine einfache Geschichte, doch die Welt um sie herum lebe nach einem schlechten Drehbuch (Gilles Deleuze, Das Zeit-Bild. Kino 2, Frankfurt am Main 1997, S. 224).
(aus: ¡Hans Koberlin vive!, Kapitel XIV [Phase 6 – oder: Sehnsucht], 13. März bis 10. April 2014).
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