Das Wetter ließ wieder ein Frühstück auf der anderen Dachterrasse zu und Hans Köberlin beschloß, heute vom 11. Oktober 1981 nicht sieben Jahre weiter in die Stadt bei den Mönchen zu springen, sondern einunddreißig Jahre zurück zu jenem Konzert aus dem Birth of the Cool-Kontext, das Miles Davis mit seinem Nonett am 18. September 1948 in der Stadt, die niemals schlief, im ›Royal Roost‹ gegeben. Das war nach dem Miles Davis der achtziger Jahre nicht ein so arger Unterschied, wie es nach dem Miles Davis der siebziger Jahre gewesen wäre. Das Set begann wieder mit dem schnellen Move, gefolgt von dem langsamen Moon Dreams, dann kam wieder flott Hallucinations oder Budo und schließlich Darn That Dream, ein Song aus der Broadway-Version von Shakespeares A Midsummer Night’s Dream, bei dem Kenny ›Pancho‹ Hagood den Gesangspart übernommen hatte …
Darn that dream, I dream each night
You say you love me and you hold me tight
But when I awake, you’re out of sight
Oh, darn that dream
Ja, solches kannte unser Hans Köberlin hier in seinem Exil auch, und seit fünf Tagen kannte er es wieder …
(¡Hans Koberlin vive! oder Schreiben als Ausziehtanz. Versuch einer Langzeitdokumentation vom 2. Oktober 2013 bis zum 21. August 2014, nebst einem Prolog, anhebend bei der Schöpfung der Welt, und einem Epilog, fortdauernd bis zu deren Ende, Calpe, Berlin und Heide 2013ff., Zweiter Teil. Vom 20. Dezember 2013 bis zum 27. April 2014, X [Vierte Phase – oder: modus vivendi] Vom 7. bis zum 30. Januar 2014, S. 937).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen