Eine mehr als ärgerliche Erzählung: ein Landstreicher vergewaltigte ein Mädchen im Wald. Bei dem Versuch, sie vom Schreien abzuhalten, brachte er sie zu Tode. Cortázar schilderte abwechselnd aus der Perspektive des Mädchens und referierend über den Täter, wobei er den Eindruck entstehen ließ, das Ganze sei ein Mißverständnis infolge der mißlungenen Kommunikation. Das Mädchen, das noch Jungfrau war, empfand Ekel, wäre aber unter anderen Umständen nicht abgeneigt gewesen, der Täter empfand Dankbarkeit für seinen Orgasmus. Es wurde dann ihr Zustand nach dem Tod geschildert, aus dem heraus sie nach dem Täter suchte, um mit ihm nach dessen Selbstmord in der Gefängniszelle vereint zu sein.
(Julio Cortázar, Cuentos Completos, Queremos tanto a Glenda (1980), Tercera parte).
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