Der Titel verwies natürlich auf Poes MS Found in a Bottle, die Erzählung hatte aber auch Elemente von The Man in the Crowd. Ein Mann fuhr nach einem festgelegten Muster in der pariser Metro und wartete darauf, Frauen, die ihm gefielen, gegenüber sitzen und ihr Spiegelbild in der Scheibe anlächeln zu können, mit der Hoffnung, daß sie sich an den Umsteigestationen nach seinem Muster bewegten. Eines Tages brach er jedoch sein Muster und sprach eine Frau an. Die akzeptierte es, man verliebte sich keusch ineinander, da aber offenbarte er ihr, daß er gegen sein Muster verstoßen hatte. Um ihrer Liebe eine Chance zu geben, nahm sie sich zwei Wochen Urlaub, in der sie mit der Metro fuhr, immer in der Hoffnung, die Übereinstimmung der Linien und der Umstiege zu erreichen. Das Ungeheuerliche dieser Erzählung war die Realität des Musters als einziger Möglichkeit, jemanden (Frau oder Mann) kennenzulernen, und nicht als die Pathologie eines einzelnen. Es ging um den Versuch der Konstruktion eines Zufalls, der nicht mehr passieren konnte.
(Julio Cortázar, Cuentos Completos, Octaedro (1974)).
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