Aus Rücksicht auf ihre Krankheit (sie hatte u. a. Bluthochdruck) verschwieg eine Familie der Mutter mit einem enormen Aufwand den Tod ihres Sohnes und ihrer Schwester. An ihrem Totenbett kam heraus, daß sie ab einem gewissen Moment des Theaters alles gewußt hatte. Zuerst fiel mir Goodbye Lenin ein, dann aber Calderóns La vida es sueño und in Teilen auch Shakespeares A Midsummer Night’s Dream. Dann gab es da noch einen Kriegsthriller, in dem die Nazis einem alliierten Geheimnisträger ein Sanatorium nach der Landung in Frankreich vorspielten, um an Ort und Zeit der tatsächlich noch bevorstehenden Landung zu kommen.
(Julio Cortázar, Cuentos Completos, Todos los fuegos el fuego (1966)).
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