Herbert Neidhöfer, homme de lettres
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Sonntag, 5. März 2017
P. K. D. #47
In James P. Crow sind die Roboter die Herren und die Menschen deren Knechte. Der Protagonist ‒ mit dessen Name es eine Bewandtnis hat, die ich recherchieren muß: Jim Crow war im 19. Jahrhundert eine durch einen Komiker berühmt gewordene Projektionsfigur der Weißen zur Rassendiskriminierung in den USA; nach ihr wurden die Gesetzte der Rassentrennung benannt ‒ kann sich mittels Schummelei bei den Eignungstests bis in die Regierung hochschaffen. Dort erklärt er den Robotern ihre ursprüngliche Herkunft aus Menschenhand und nötigt sie, die Erde zu verlassen, die er nun vermutlich allein beherrschen wird. Die Erzählung funktioniert nicht, weil die Roboter wie eine menschliche Herrenkaste dargestellt werden. Warum sollten sie eitel sein und gekränkt reagieren? Reine Rationalität würde anders funktionieren. Die Idee ist gut, aber nicht bis zu Ende gedacht und literarisch nicht adäquat umgesetzt.
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