Da das Kunstwerk existiert und real überzeugend erlebt werden kann, kann etwas mit der Welt nicht stimmen. Mit der Welt! – und gerade nicht mit der Kunst, die ihre eigenen Möglichkeiten ja ersichtlich beherrscht.
(Niklas Luhmann, Das Kunstwerk und die Selbstreproduktion der Kunst; in: Schriften zu Kunst und Literatur, hrsg. von Niels Werber, Frankfurt am Main 2008, S. 145; nur nebenbei bemerkt: das ist der 324. Eintrag hier, und 324 ist auch die Anzahl der Tage von Hans Köberlins Exil; zitiert haben wir diese Aussage Luhmanns in ¡Hans Koberlin vive! mehrmals, nämlich in langen Fußnoten zu den Œuvres Kurosawas und Fassbinders und Tarkowskijs).
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