Sonntag, 24. März 2019

Queremos tanto a Glenda

Auch diese Erzählung war sehr gelungen. Verehrer einer Schauspielerin scheuten keine Kosten und Mühen, ihr Werk von Unzulänglichkeiten zu bereinigen. Als die damit zu Ende gekommen, trat die Schauspielerin ab. Das Glück eines abgeschlossenen Werkes schien perfekt, da kündigte sie ihr Comeback an. Es gab für die Verehrer nur eine Lösung: »no se baja vivo de una cruz.«

(Julio Cortázar, Cuentos Completos, Queremos tanto a Glenda (1980), Primera parte).

Orientación de los gatos

Mit dieser Geschichte in der Manier von Henry James kehrte Cortázar zurück zu seiner früheren Qualität. Der Ich-Erzähler wollte zu dem wahren Wesen seiner Geliebten gelangen. Bemerkenswert war, wie er mit diesem Bedürfnis umging: »Nunca se lo he dicho, la quiero demasiado para trizar esta superficie de felicidad por la que ya se han deslizado tantos días, tantos años.« Sie Musik hörend zu beobachten, offenbarte ihm etwas, sie Gemälde betrachtend mehr, fast glaubte er sich am Ziel, als sie sich der Katze offenbarte und sich ihm für immer verschloß.

(Julio Cortázar, Cuentos Completos, Queremos tanto a Glenda (1980), Primera parte).