Donnerstag, 5. März 2015

Nirgends sein

Ich setzte mich auf eine Bank, die unter den freien Zweigen eines Weidenbaums stand, und indem ich mich so einem unbestimmten Sinnen überließ, wollte ich mir einbilden, daß ich nirgends sei, eine Philosophie, die mich in ein sonderbares reizendes Behagen setzte.

(Robert Walser, Am See; in: Träumen. Prosa aus der Bieler Zeit 1913-1920; in: Sämtliche Werke in Einzelausgaben, hrsg. von Jochen Greven, Bd. 16, Frankfurt am Main 1985, S. 14).

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